Standen die Chancen auf ein weißes Weihnachtsfest Anfang des Montas gar nicht mal so schlecht, ist die einstige Flockenprognose zehn Tage vor dem Fest wie Eis in der Sonne dahingeschmolzen.

Aktuell deutet nämlich kaum noch etwas auf ein weißes Weihnachten hin - vielmehr packen wir wohl auch in diesem Jahr die Geschenke wieder bei meist trockenem, grauem und für die Jahreszeit zu mildem Dezemberwetter aus.

Doch wie wahrscheinlich sind weiße Weihnachten in Deutschland überhaupt? Für einige Städte haben wir dies einmal hochgerechnet:

Berlin: 1:6

Köln: 1:10

München: 1:4

Frankfurt: 1:8

Wem in diesen Metropolen die Schneechance noch zu hoch ist, sollte die Festtage auf einem abgelegenen Eiland in der Deutschen Bucht verbringen: Auf Helgoland sind die Chancen auf Schnee mit 1:40 bis 1:50 deutschlandweit am geringsten. Die 1300 Insulaner erleben durchschnittlich also nur alle 40-50 Jahre ein weißes Weihnachtsfest. Auf Norderney und Borkum liegen die Chancen mit 1:30 nur geringfügig darüber.

Doch egal, wo man Weihnachten feiert: Die  Wahrscheinlichkeiten auf weiße Weihnachten sinken bundesweit. Verantwortlich ist hierfür der Klimawandel, so ist etwa die durchschnittliche Wassertemperatur der Nordsee in den letzten Jahrzehnten um zwei bis drei Grad angestiegen. Bei einer Nordströmung fällt heute Regen wo früher noch Schnee niederging.

Die Wahrscheinlichkeit einer flächendeckenden Schneedecke liegt gegenwärtig nur noch bei wenigen Prozent.

Das letzte weiße Fest für ganz Deutschland gab es übrigens vor 10 Jahren. Wer in weißen Erinnerngen schwelgen möchte: Hier geht es nochmal zu unserer damaligen Pressemitteilung vom 21.12.2010.