aktuell, 27.08.2025
Morgen heftige Regenfälle im Süden, an den Alpen auch extreme Niederschlagsmengen möglich.
Während es heute in Deutschland bei einzelnen Gewittern bleibt, ändert sich die Wetterlage zum Donnerstag spürbar: Mit einer südwestlichen Anströmung gelangt feuchtwarme Luft aus dem Mittelmeerraum nach Mitteleuropa. Diese Strömung sorgt nicht nur für mehr Schauer und Gewitter, sondern auch für ergiebige Regenfälle.
Nach aktuellen Modellen sind im Süden und Südwesten Deutschlands innerhalb von 24 Stunden 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter möglich. Über 48 Stunden könnten die Mengen noch deutlich höher ausfallen.
Auf den folgenden Karten ist die südwestliche Höhenströmung (ca. 10 km Höhe) gegen die Alpen, wo sich die feuchte Luft regelrecht staut, sehr gut zu sehen:
Für die Südalpen zeichnet sich dagegen eine hochbrisante Lage ab: In Norditalien und der Schweiz werden nach dem europäischen Wettermodell ICON bis zu 300 Liter pro Quadratmeter in nur zwei Tagen simuliert. Selbst das US-Modell GFS rechnet noch mit 100 bis 150 Litern.
Es handelt sich hierbei um eine typische Herbstdynamik, bei der feuchte Mittelmeerluft an den Alpen aufsteigt und durch zusätzliche Konvektion verstärkt abregnet.
Die Folge könnten lokal extreme Regenmengen mit Hochwasser- und Erdrutschgefahr sein. Wir raten während dieser Unwetterlage daher zu besonderer Vorsicht – vor allem in den betroffenen Regionen südlich der Alpen, aber auch im Süden Deutschlands.
Die akkumulierten 48-Stunden-Regenmengen bis Freitagfrüh (03:00 Uhr) nach ICON:
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