Der bekannteste Meteorstrom sind die Perseiden, dessen Sternschnuppen am morgigen Samstagmorgen ihren Höhepunkt erreichen werden. Das Wetter spielt bei einer geplanten Beobachtung mit einem klaren Frühhimmel zwar mit; es gibt aber einen anderen Störfaktor: Das Mondlicht.

Der Peak der Perseidenschauer wird etwa 24 Stunden nach Vollmond erreicht, die Helligkeit des Mondes wird den meisten Sternenguckern also einen Strich durch die Rechnung machen und allenfalls die hellsten Sternschnuppen am Himmel offenbaren.

Doch nicht verzagen: Auch in den Nächten danach besteht die Chance, die Perseiden am Himmel zu beobachten - am besten mit Blick gen Osten.

Was sind die Perseiden?

Der Name "Perseiden" ist auf das Sternbild "Perseus" zurückzuführen, vor dem die Sternschnuppen zu sehen sind. Sie bestehen aus Auflösungsprodukten des Kometen 109P/Swift-Tuttle, der 1862 unbhängig voneinander von Lewis Swift und Horace Tuttle entdeckt wurde. Er besteht aus gefrorenem Wasser, Gasen und Staub und umrundet die Sonne auf einer sehr langgestreckten Bahn: Für einen Umlauf um die Sonne benötigt er rund 133 Jahre, da nächste Mal ist er von der Erde aus im Jahr 2126 sichtbar.

Im August – meistens um den 12. August herum – kreuzt die Umlaufbahn der Erde die Staubspur des Kometen und die Staubteilchen treffen auf unsere Atmosphäre. Reibung entsteht, die Teilchen erhitzen sich und verglühen. Die umgebenen Luftmoleküle werden durch die starke Hitze ganz kurz zum Leuchten gebracht: Wir sehen eine Sternschnuppe über den Himmel flitzen.Wenn das Wetter mitspielt, kann man stündlich bis zu 140 Sternschnuppen am Himmel beobachten.