Jedes Flugzeug kommt während seines Lebens mehrfach mit Gewittern in Berührung. So werden amerikanische Verkehrsflugzeuge mehr als einmal pro Jahr von einem Blitz getroffen. Dabei sucht sich der Vorblitz wie ein Kundschafter einen Berührungspunkt und geht dann quer über die Maschine seinen Weg. Anschließend kommt es zum Hauptblitz. Der Strom fließt nun über die Außenhülle. Im Prinzip wirkt das Flugzeug nun wie ein faradayscher Käfig, sodass es weitgehend sicher ist. Dennoch gibt es Schwachstellen am Flugzeug wie etwa Türen oder Fenster. In Ausnahmefällen ist denkbar, dass der Blitz dann auch über die Verkabelung fließt und Schäden an der Elektronik verursacht. Die meisten Flugzeuge haben aber für alle Systeme Ersatz. Meist bleibt es dann bei einem Flackern der Lichter im Flugzeug, kleinere Schäden wie Risse können dennoch entstehen.

Um dieses Problem zu umgehen, fliegen die Piloten meistens Routen, wo das Gewitter um- oder überflogen wird. Flugzeuge brauchen also nicht am Boden bleiben.

In neueren Maschinen wird statt Aluminium ein Kohlefaser-Werkstoff mit speziellen Fasern zur Blitzabteilung verbaut, womit die Sicherheit bei Gewitter erhöht wird.