aktuell, 06.04.2025
Neue Regierung plant Pflichtversicherung für Immobilieneigentümer.
Immobilien ohne Elementarschutzversicherung sollen zukünftig der Vergangenheit angehören – die künftige schwarz-rote Koalition will den Versicherungsschutz gegen Starkregen und Co. zur Pflicht machen.
Ist bis dato nur die Gebäudeversicherung für Immobilieneigentümer Pflicht, kann die darüber hinaus gehende Elementarversicherung bislang freiwillig abgeschlossen werden.
Das soll sich nun ändern.
Was würde sich ändern? Vor- und Nachteile einer Pflichtversicherung Elementar
Die Angst vieler Hausbesitzer: Eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden macht das Wohnen teurer.
Auf der einen Seite könnten die Belastungen für Eigentümer und Mieter zwar tatsächlich steigen; vor allem in den Hochrisikogebieten, von denen sich besonders viele in Sachsen und Thüringen befinden. Jedoch wäre der Staat nach Extremwetterereignissen wie 2021 im Ahrtal finanziell auch weniger gefordert; was auf längerfristige Sicht die Staatsfinanzen „durchatmen“ lassen und zu einer Entlastung der Immobilieneigentümer führen könnte.
Ebenfalls kritisch zu sehen: Die Pflichtversicherung mindert zwar finanzielle Schäden, jedoch nicht die materiellen. Experten befürchten, dass sich der Staat, etwa in Sachen Hochwasserschutz, zurücklehnen könnte, da die Schäden durch die Versicherer getragen werden müssen.
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