aktuell, 14.12.2001
Wetterentwicklung
Am Südrand eines breiten Hochs über Skandinavien ist am Donnerstag und in der Nacht zu Freitag sehr kalte Luft von Nordosten in Richtung Alpen eingeflossen. Die grauen Wolken der vergangenen Tage sind dadurch verdrängt und es wird sonnig, aber auch sehr kalt. Am Wochenende bestimmen dann wieder schwache Tiefausläufer von Nord nach Süd das Wetter in Deutschland, die für mildere Temperaturen aber auch mehr Wolken und wieder etwas Niederschlag sorgen.
Wetter Freitag
In der Nacht zu Freitag sind die Temperaturen in ganz Deutschland weit unter den Gefrierpunkt gesunken, am Alpenrand wurden sogar -20 Grad erreicht.
Bis auf Bayern, wo sich noch einige dichte Wolken halten, gibt es am Tag fast im ganzen Land Sonnenschein mit Dauerfrost und Höchsttemperaturen zwischen -4 Grad in Köln, -6 Grad in Berlin, -8 Grad in Dresden und -9 Grad in München. Nur in Küstennähe steigen die Werte knapp über den Gefrierpunkt, da von Norden mildere aber auch feuchte Luft einfließt. In Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern ziehen damit Wolken auf und es gibt auch wieder etwas Sprühregen oder Schneeflocken.
Wetter Samstag
In der Nacht zu Samstag dringen die Wolken des Tiefausläufers weiter nach Süden vor und haben am Morgen die Mittelgebirge erreicht. Aus diesen Wolken fällt teilweise auch wieder etwas Schnee. Im Süden bleibt der Himmel meist klar und die Temperaturen sinken noch einmal auf bis zu -14 Grad in Bayern, in Alpennähe auch -17 Grad ab. Im Südwesten wird es bis zu -11 Grad kalt, in der Mitte liegen die Tiefstwerte zwischen -7 Grad in Berlin und -12 Grad in Köln. Unter der Wolkendecke im Norden wird es wesentlich milder, in Küstennähe sogar +2 Grad.
Während der Norden den ganzen Tag unter der dichten Wolkendecke liegt, verläuft der Tag in Süddeutschland und entlang des Rheins noch einmal recht sonnig, bis die Wolken zum Abend mit leichtem Schneefall auch Nordbayern erreicht haben. Im Norden steigen die Temperaturen wieder über den Gefrierpunkt und erreichen zum Beispiel in Hamburg +3 Grad. Die „Null-Grad-Grenze" der Höchsttemperaturen liegt etwa am Nordrand der Mittelgebirge. Im Baden-Württemberg werden nur -3 Grad erreicht, an der Isar nur -5 Grad.
Weitere Aussichten
Auch die Nacht zu Sonntag wird noch einmal frostig mit Temperaturen zwischen -12 Grad in München und -2 Grad in Hamburg. Am dritten Advent ist der Himmel dann im ganzen Land wechselnd bewölkt, zeitweise zeigt sich die Sonne, in Ostdeutschland fällt auch wieder etwas Regen oder Schnee. Die Temperaturen erreichen in der Nordhälfte wieder positive Werte zwischen 0 und 2 Grad, im Süden hält sich der Dauerfrost mit Höchsttemperaturen zwischen -1 und -4 Grad.
In der neuen Woche steigen die Temperaturen von Norden her noch etwas an, der Himmel bleibt meist grau und es regnet oder schneit auch zeitweise.