Deutsche Spitzentechnologie für bessere Erdbeobachtung und Wettervorhersagen

aktuell, 30.08.2024

Multispektralradiometer „METimage“ an ESA und EUMETSAT übergeben.

Mit der kürzlich erfolgten Übergabe des Multispektralradiometers „METimage“ an die Europäische Weltraumorganisation (ESA) und die Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT), trägt Deutschland seinen Teil zur Erfüllung eines internationalen und im Jahre 2025 startenden Satellitenprogramms bei.

Das Multispektralradiometer ist „Made in Germany“ - entwickelt und gefertigt von Airbus in Friedrichshafen hilft das hochmoderne Messinstrument (Wert des ersten Flugmodells etwa 300 Millionen Euro) zukünftig dabei, vor allem Bewölkung, Eisbedeckung, Vegetation und Brände sowie Oberflächentemperaturen auf Land und See in einer bislang nicht möglichen Genauigkeit zu ermitteln.

Seinen „Arbeitsort“ bezieht METimage in 830 Kilometern Höhe, wo es alle 1,7 Sekunden einen 2670 Kilometer breiten Bodenstreifen mit einer Auflösung von 500 Metern abscannt.

Aktuelles europäisches Satellitenbild - METimage wird die Aufnahmen aus dem All ab 2025 deutlich verbessern.
Quelle: metmaps.eu / donnerwetter.de

Finanziert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr zusammen mit EUMETSAT. Bundesminister

Dr. Volker Wissing: „„Mit METimage setzt Deutschland neue Maßstäbe in der Erdbeobachtung und Wettervorhersage. Dieses Instrument verkörpert deutsche Spitzentechnologie und wird einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung von Klimamodellen und Wettervorhersagen weltweit leisten. Damit können künftig extreme Wetterereignisse präziser erkannt und Menschen frühzeitig gewarnt werden. METimage ist ein Paradebeispiel dafür, wie Investitionen in Raumfahrttechnologie direkte Vorteile für unseren Alltag und unsere Zukunft bringen.“

Eine zentrale Rolle wird METimage auf den Satelliten Meteop-SG des EUMETSAT-Programms Polar System – Second Generation (EPS-SG) spielen.

Der Start des ersten Satelliten, der auf den polaren Umlaufbahnen die Erde umkreisen soll, ist für 2025 geplant. Die hierbei ermittelten Daten sollen neben der allgemeinen Erdbeobachtung auch die europäischen und globalen Wettervorhersagen für bis zu 10 Tage im voraus verbessern.

Die geplante Laufzeit des Programms beträgt 24 Jahre und wird durch drei identische Satellitengenerationen abgedeckt – jede mit METimage ausgestattet.

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