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Pollenflug statt Schneepflug

Pressemitteilung, 19.12.2019

Die „Weiße Weihnacht“ wird es in diesem Jahr wieder nicht geben. Stattdessen startet der Pollenflug so früh wie nie.


Alle Jahre wieder… hoffen wir auf die Weihnacht wie wir sie aus den Kinderbüchern kennen: Tief verschneit, eine Landschaft im schallschluckenden Weiß. Um es kurz zu machen: Auch in diesem Jahr gibt es für das weite Flachland Deutschlands kaum Chancen auf Schnee zu Weihnachten, auch 2019 wird sich in die Statistik der vielen grünen Weihnachten einreihen, die durch die immer milderen Winter zudem immer häufiger vorkommen werden.
Stattdessen gibt es eine nicht so schöne Bescherung für Allergiker: Der Pollenflug startet wegen des milden Wetters der vergangenen Wochen so früh wie nie. „Wir registrieren schon jetzt die ersten Hasel- und Erlenpollen im Westen Deutschlands in der Luft“, sagt Dr. Karsten Brandt vom Wetterdienst Donnerwetter.de. „Wir erwarten, dass die Konzentrationen an den Weihnachtstagen dann bereits so stark sind, dass bei vielen Allergikern, die auf die Frühblüher reagieren, die Symptome beginnen.“


Immer kürzere pollenfreie Zeit


In den letzten Jahren ist die pollenfreie Zeit, die „Verschnaufpause für Allergiker“ immer kürzer geworden. „Mit den Ambrosiapollen, die teilweise noch im Oktober und November fliegen und den schon früh einsetzenden Hasel- und Erlenpollen, sind inzwischen oft 11 Monate lang Pollen in der Luft“, erklärt Dr. Brandt. Die Meteorologen von Donnerwetter.de gehörten 1997 zu den Ersten, die Pollenflug-Vorhersagen im Internet veröffentlichten. Seitdem wurden die Allergie-Prognosen ständig verfeinert. Seit Jahren sind ihre Prognosen mit der Angabe der Belastungen im Tagesverlauf und dem Blühverlauf für die nächsten Wochen von über 25 Allergenen deutschlandweit die ausführlichsten Pollenflug-Prognosen.


Gefahr für Pflanzen


Das milde Wetter ist aber nicht nur für die Allergiker unangenehm. Für die Pflanzen ist es sogar gefährlich. Viele schalten schon jetzt auf Frühling um und beginnen auszutreiben und zu knospen. Da aber der „richtige Winter“ mit Sicherheit noch im Januar und Februar kommt, werden die Nachtfröste den Pflanzen zusetzen.
Etwas Positives können die Wetterfrösche den hohen Temperaturen aber doch abgewinnen: Auf der Weihnachtsfahrt zu den Verwandten wird das Schneechaos auf den Straßen ausbleiben.
 

 
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