Künstliche „Regenwolken“ im Wetterradar - Wetterexperimente über Deutschland?

Pressemitteilung, 16.02.2006

Künstliche „Regenwolken“ im Wetterradar Wetterexperimente über Deutschland? Am 19. Juli 2005 zeigte das Wetterradar über hunderte Kilometer hinweg Regenwolken über Norddeutschland, die nicht existierten. Meteorologen vermuten illegale Wetterexperimente in der Atmosphäre und schalten die Staatsanwaltschaft ein.

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redaktioneller Hinweis:
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Radarbilder zum Download:
Bild 14:00 Uhr / Bild 15:00 Uhr / Bild 16:00 Uhr

Weitere Informationen und die Radarbilder finden Sie hier:
http://donnerwetter.de/news/news.mv?id=5908

Analyse in den „Mitteilungen“ der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft:
http://www.dmg-ev.de/gesellschaft/publikationen/pdf/dmg-mitteilungen/2005_3_4.pdf
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Für den Fernsehzuschauer zeigen die Bilder des Wetterradars einen faszinierenden Blick auf das aktuelle Wetter. Für die Meteorologen ist es eines der wichtigsten Hilfsmittel zur Erstellung präziser Wettervorhersagen. Doch nun wurde erstmals ein Fall bekannt, in dem die Meteorologen und die Öffentlichkeit offensichtlich bewusst getäuscht wurden. Wetterforscher vermuten sogar illegale Wetterexperimente in der Atmosphäre, obwohl diese bereits 1977 durch eine UNO-Richtlinie verboten wurden.

Am Mittag des 19. Juli 2005 zeigte das Regenradar des Deutschen Wetterdienstes über den Niederlanden starke Regenwolken, die in Richtung Deutschland zogen. Dementsprechend kündigte zum Beispiel der Norddeutsche Rundfunk für den Nachmittag Schauer in Niedersachsen an. Doch aus den Wolken, die das Radarbild anzeigte, fielen keine Schauer: „Die Wolken breiteten sich über Norddeutschland aus, erstreckten sich am frühen Nachmittag sogar von der Nordseeküste bis ins Münsterland“, berichtet Karsten Brandt vom Wetterservice Donnerwetter.de, der Wetterprognosen für den NDR erstellt.

Eine ausführliche Analyse von Wissenschaftlern verschiedener Institute, die von der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis, dass es sich eindeutig nicht um ein natürliches Phänomen handelte: Auf keinem Satellitenbild war das angebliche Wolkenband zu erkennen, auch Auswertungen der Daten von Wetterballonen brachten keinen Aufschluss. Dennoch zeigte auch das Radar des niederländischen Wetterdienstes das vermeintliche Regengebiet.

„Verschiedene Erklärungsversuche wie zum Beispiel das Ablassen großer Mengen Kerosin durch ein Flugzeug oder der Ausstoß von Industriegasen scheiden aus“, sagt Michael Klein von Donnerwetter.de. „Es bleibt nur, dass jemand gezielt vor der niederländischen Küste Substanzen oder Partikel in der Atmosphäre ausgesetzt hat.“ Doch zu welchem Zweck dies geschehen ist, darüber rätseln die Donnerwetter.de-Meteorologen. Sollte das Wetterradar bewusst gestört werden? Sollte getestet werden, wie die Öffentlichkeit, die Meteorologen und auch Computer-Prognosen reagieren? Sollte die Verbreitung von Substanzen in der Atmosphäre, zum Beispiel bei einem Terroranschlag, getestet werden? Und welche Substanzen wurden ausgesetzt? Waren diese vielleicht sogar gesundheitsgefährdend?

Auf jeden Fall wurde die Öffentlichkeit bewusst irregeleitet. Automatisierte Computerprognosen, die die Daten des Wetterradars auswerten, berechneten Regenschauer, die nicht existierten. Die Prognosen in den Medien wurden beeinflusst. Radiohörer trafen auf der Basis der Vorhersagen gegebenenfalls falsche Entscheidungen.

Der Bonner Wetterservice hat deshalb bei der Staatsanwaltschaft Anzeige gegen Unbekannt gestellt. Außerdem haben die Meteorologen den Umweltausschuss des Deutschen Bundestages sowie den Petitionsausschuss informiert. Michael Klein: „Wir wollen erfahren, wer versucht hat das Wetter zu manipulieren!“




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