Während der Herbst nach dem Kalender noch ein paar Wochen auf sich warten lässt, beginnt für die Meteorologen mit dem ersten September die kältere Jahreszeit. Zeit für eine Bilanz und auch den Ausblick in die kommenden Monate.

„Der Sommer war insgesamt in Deutschland ziemlicher Durchschnitt“, sagt Michael Klein vom Wetterservice Donnerwetter.de. „Der Juni war etwas zu kühl, der Juli sehr nass und erst im August gab’s dann mal richtiges Sommerwetter“. Vor allem der Norden Deutschlands kam in diesem Jahr gut davon: Die Sonne schien länger als im langjährigen Durchschnitt, während es im Südosten am häufigsten grau und nass blieb. „Der Sommer war in diesem Jahr besonders wechselhaft: Nach ein paar heißen Tagen kam sofort wieder kalte Luft und beendete mit Schauern und Gewittern die kurzen Sommerphasen.“

Nach dem Achterbahn-Sommer erwarten die Bonner Meteorologen nun einen goldenen Herbst: „Das Wetter wird den Wahlkämpfern viele sonnige Tage auf den Marktplätzen der Republik bescheren“, meint Dr. Karsten Brandt (36) von Donnerwetter.de. „Nach unserer Langfrist-Prognose wird es im September und auch im Oktober mehr Sonne als im Durchschnitt geben.“ Außerdem soll es eher trocken und um 1-2 Grad C zu warm werden. Nur kurze Regenphasen unterbrechen die Schönwetterperioden.

Auch für die Bonner Meteorologen ist das eine Prognose, die ihnen Spaß macht. Im Mai hatten sie noch den „Donner-Sommer“ ankündigen müssen. „Für die private Sommerplanung haben natürlich auch wir gehofft, dass unsere Vorhersage nicht ganz so akkurat zutreffen würde. Aber aus professioneller Sicht passten die die vielen Wetterwechsel und Gewitter natürlich hervorragend“, schmunzelt Karsten Brandt. „Nun freuen wir uns natürlich umso mehr, wenn auch der goldene Herbst genauso kommt wie erwartet.“

Die Langfristprognose ist im Internet unter www.donnerwetter.de zu finden.