Pollenflug, 30.08.2023
Pollenflug-Spezial - Warum Allergiker nun über eine Langzeit-Allergiebekämpfung nachdenken sollten!
Aktuell fliegen nur noch in den trockenen Wetterphasen einzelne wenige Altpollen, etwa von Beifuß. Die gefürchteten Ambrosiapollen können uns auch noch über den gesamten September begleiten.
In leichten bis mäßigen Konzentrationen finden sich zudem noch Schimmelsporen in der Luft- besonders in der Nähe von landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Allergien sind nicht nur lästig für die Betroffenen sondern richten zudem - und das wissen die wenigsten - Jahr für Jahr einen hohen wirtschaftlichen Schaden an.
Eine gemeinschaftliche Studie der Universität Göteborg, der Charité Berlin sowie der belgischen Universität Leuven und der US-amerikanischen Elite-Uni Harvard legte vor einigen Jahren erstaunliche Zahlen vor: Demnach werden 90 Prozent aller Allergiker entweder gar nicht oder falsch behandelt. Die Folge hieraus: Eine deutlich verminderte Leistungs- und Arbeitsfähigkeit, die allein die europäische Wirtschaft 142 Milliarden Euro kostet.
Nach den Sommermonaten beginnt vor allem für Pollen- und Insektengiftallergiker die Zeit des Durchatmens. Die allergiefreie Zeit kann dann für eine Langzeit-Allergiebekämpfung genutzt werden.
Bei der sogenannten Hyposensibilisierung werden dem Allergiker in regelmäßigen Abständen die Stoffe zugeführt, auf die er allergisch reagiert.
Zunächst werden nur minimale Dosen verabreicht, nach und nach werden diese aber dann gesteigert, so dass sich der Körper langsam an die Stoffe gewöhnen kann. Die Aufnahme erfolgt entweder durch Injektionen oder als Tropfen oder Tabletten.
Eine Hyposensibilisierung sorgt im Körper infolgedessen nicht nur für eine deutlich höhere Toleranz der Giftstoffe sondern weist zudem sehr hohe Erfolgsquoten auf. So verläuft die Langzeit-Allergiebelämpfung beispielsweise bei 95 Prozent aller Wespengiftallergiker erfolgreich.
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