aktuell, 14.01.2025
Warum Wälder, Brücken und Tallagen besonders glättegefährdet sind.
Der Winter hat auch in dieser Woche weite Teile des Landes fest im Griff. Besonders glättegefährdet sind stets Tallagen, Brücken und Waldlichtungen. Doch warum ist es hier im Winter immer besonders glatt?
Glätte bildet sich bevorzugt dort, wo sich die Straßenoberfläche am weitesten abkühlt. Manche Stellen des Straßennetzes kühlen nachts stärker ab als andere, dazu gehören auch die eben genannten Lichtungen, Brücken und Tallagen.
Wenn sich in einer ruhigen Nacht die bodennahe Luftschicht starkt abkühlt, kommt es in hügeligen oder gebirgigen Gegenden dazu, dass die kalte und schwere Luft am Hang hinunterfließt. Sie sammelt sich in den Tälern; diese kühlen dann entsprechend stärker ab als etwas höhere Lagen am Hang.
In Waldgebieten schützt der Baumbewuchs den Erdboden vor rascher nächtlicher Auskühlung. Fehlen die Bäume aber, kann die Wärmestrahlung der Oberfläche ungehindert Wärmeenergie vom Boden abtransportieren. Der Boden kühlt schneller ab. Waldlichtungen können aber auch stärker abkühlen als das offene Feld, da die umgebenden Bäume die Lichtung vor Wind schützen, der die Abkühlung etwas bremsen könnte.
Besonders glättegefährdet sind Brücken. Ihre starke Abkühlung ist damit begründet, dass sich unter der Fahrbahn kein Boden befindet, der Wärme speichern könnte. Abseits der Brücken sorgt die Bodenwärme häufig dafür, dass die Straßen noch gut befahrbar sind, während sich auf Grasflächen am Straßenrand schon Reif bildet.
Wie Ihr Euch als Fußgänger auf Glätte vorbereiten könnt, erfahrt Ihr hier!
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