Langfristprognose, 28.07.2022
Was sagen die aktuellen Langfristmodelle?
Der nächste Winter kommt - und mit ihm auch die Heizperiode. Angesichts der aktuellen Energiekrise und den stark gestiegenen Kosten dürfte der Wunsch vieler nach einem milden Winter wie in den letzten Jahren sicherlich schon aufgekeimt sein.
Doch spielt da der Winter mit?
Die aktuellen Langfristberechnungen der US-amerikanischen Wetterbehörde NOAA sehen zur Zeit noch ein leichtes Temperaturplus für den Winter in Mitteleuropa vor; ein kompletter Winter-Totalausfall wie etwa 2021/22 ist aber eher unwahrscheinlich. Selbst bei einer geringen Temperaturabweichung von 0,5K, wie das Modell den diesjährigen Dezember aktuell berechnet, würde der Energieverbrauch im Vergleich zum Dezember 2021 um 10 bis 30 Prozent anziehen.
Zur Beruhigung: Ein knackig-kalter Winter, wie wir ihn vor allem im Flachland schon lange nicht mehr zu Gesicht bekommen haben, ist auch in diesem Jahr nahezu vom Tisch. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir nach elf zu warmen Wintern in Folge in diesem Jahr einen zu kalten Winter erleben werden, liegt momentan bei unter 20 Prozent.
Beten wir also für einen milden Westwindwinter.
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