Der Autor Peter Finke plädiert in seinem Werk für eine aktivere Rolle der Zivilgesellschaft in der Wissenschaft. Dabei geht nicht nur um eine demokratische Kontrolle der Wissenschaft (die einer solchen auch bedarf, denn schon die Auswahl der Forschungsthemen ist subjektiv) sondern auch um die direkte Forschung.

Dabei führt der Autor zahlreiche Beispiele der "Bürgerforschung" an. Die lokale Geschichte wird quasi nur noch von Bürgern erforscht und verfolgt, die Wissenschaft konzentriert sich nur noch auf die "großen Geschichten".

Auch in vielen anderen Bereichen geht es um Bürgerbeobachter, etwa bei Wetterdaten und der Natur. Allerdings hat die "Bürgerwissenschaft" einen Nachteil: Sie kann kaum kontrolliert werden. Etwas anders ist das das in der "professionellen" Wissenschaft, wo es allerdings auch viele unentdeckte Betrüger gab und gibt.

Peter Finke: Citizen Science: Das unterschätzte Wissen der Laien

oekom Verlag, ISBN: 978-3865814661

19,95 Euro