Corona und andere Viren

Grippe-Wetter, 02.03.2020

Der Frühling kommt, Panik und Egoismus gehen (hoffentlich).

Bei der "echten Grippe" (Influenza) und grippalen Infekten bewegen sich die Krankheitszahlen aktuell bei 10%.

Ab Mitte März kündigt sich aus jetziger Sicht deutlich milderes Wetter an, welches eine langsamere Verbreitung von Viren zur Folge haben wird - mitinbegriffen auch Coronaviren.

Bild: Achim Otto

Der medialen Dauerpräsenz sowie der Verbreitung von Panikmeldungen zum Coronavirus, die in vielen Teilen der Bevölkerung auch Früchte tragen, stehen wir sehr kritisch gegenüber.

Aus gesellschaftlicher Sicht fachen die aktuell angeordneten bzw. von den "besorgten Bürgern" selbst ergriffenen Maßnahmen das Feuer nur weiter an.

Quarantänemaßnahmen, hingehend bis zur Abriegelung ganzer Viertel oder in anderen Ländern gar Städte, sind nur bedingt gegen eine Ausbreitung des Virus hilfreich. Panikkäufe von Lebens- sowie Hygiene- und Desinfektionsmitteln, wie sie verstärkt seit Mitte letzter Woche im Land getätigt werden, schaden häufig den Menschen, die wirklich auf regelmäßige Desinfektion (z. B. Krebs- / Chemotherapiepatienten) angewiesen sind oder nicht eben mal zwei bis drei andere Supermärkte ansteuern können, um Eier oder Milch zu kaufen.

Die weitreichenden Folgen, die das eigene Verhalten auf wirklich hilfsbedürftige Menschen haben kann, scheint vielen nicht klar zu sein - oder das Gehirn hat vor der unentwegten Panikberieselung durch die Medien einfach schon kapituliert.

Ein Vergleich aus einem anderen Bereich zeigt: Eine aus wirtschaftlicher Sicht vielleicht gut getroffene Entscheidung taugt nicht gleich auch gesellschaftlich. Stichworte: Deutsche Bahn und Unwetter.

 

Die DB stellte Verbindungen angesichts drohender Winterstürme in den letzten Wochen vorsorglich direkt ein. So blieben zwar mögliche Schäden an Triebwagen und die bei Extremwetterlagen üblichen Verspätungen aus, trotzdem erntete man Missmut bei den Kunden. Diese mussten Ihre Reisen entweder aufwendig verschieben, umbuchen oder auf das Auto umsteigen. Letzteres dann zum einen wieder zu Lasten der Umwelt, zum anderen bedeutet ein erhöhtes Autoaufkommen auch eine höhere Unfallwahrscheinlichkeit.

Lassen Sie sich nicht verunsichern, sehen wir einfach einem warmen Frühling entgegen!

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