Nicht nur Trump ging am 8. November einen Schritt nach vorne, sondern auch die Gras-Industrie machte einen gewaltigen Satz: Kalifornien, Nevada und Massachusetts votierten dafür, Marihuana generell zum Freizeitgebrauch zu erlauben. Damit ist Marihuana künftig in mindestens acht der 50 US-Staaten generell erlaubt.

Gerade in Kalifornien sorgte dieses Ergebnis für viel Aufsehen. Obwohl es in der Bundeshauptstadt Washington bereits erlaubt ist Cannabis zu konsumieren, ist mit der Legalisierung in einer der bevölkerungsstärksten Städte der USA noch eine Schippe oben drauf gelegt worden.

Erfolg oder Misere?

Freie Bahn bedeutet es zumindest für die Steuereinnahmen im Land. Ein Milliardengeschäft ist eröffnet. Die Regierung gewinnt die Macht über den Konsum des Grases und kann den Markt nach ihren Vorstellungen kontrollieren. Kontrollen sollen somit zu weniger gesundheitlichen Problemen durch den Konsum führen, da sich die Konsumenten ihr Gras nicht mehr in irgendwelchen Hinterhöfen besorgen müssen.

Doch neben all den positiven Auswirkungen, ist die Legalisierung immer noch ein Streitthema in der Politik und auch zwischen vielen Bürgerinnen und Bürgern besteht Uneinigkeit. Kritiker sehen eine große Gefahr in der Unterschätzung der Droge. Durch die Legalisierung könnt der Eindruck erweckt werden, dass Cannabis ungefährlich sei. Denn immerhin könne der Stoff negative Auswirkungen auf unsere Gehirnaktivität haben und ist zudem noch nicht abschließend erforscht.

Die Staaten Florida, Arkansas und North Dakota legalisierten darum schon in den vergangen Jahren den Konsum von Cannabis ausschließlich zu medizinischen Zwecken. Ob dieses Vorgehen der sinnvollere Weg ist, ist und bleibt jedoch umstritten.

Fest steht jedoch, dass sich ein Umdenken in unserer Gesellschaft breitmacht, welcher sich auch schon bei uns in Deutschland bemerkbar gemacht hat. Es wird auch hierzulange fleißig diskutiert und argumentiert. Ob die USA auch für die Regierung in Deutschland als Vorbild genutzt wird, ist weiter abzuwarten.