Fit bei jedem Wetter, 29.06.2025
Wie Schulhöfe zu Wohlfühlorten werden – egal zu welcher Jahreszeit!
Der Schulhof ist für viele Schülerinnen und Schüler mehr als nur ein "Pausenplatz" - er ist Treffpunkt, Spielfläche, Rückzugsort und manchmal sogar Bühne.
Viele Schulgelände in Deutschland bieten aber leider ungünstige Voraussetzungen: Große versiegelte Flächen ausschließlich aus Asphalt oder Beton speichern Hitze massiv und geben sie lange ab. Während einer Hitzewelle können diese Flächen durchaus Temperaturen von 70 bis 75 Grad Celsius erreichen – ein gesundheitsgefährdendes Umfeld für Kinder!
Doch was braucht ein Schulhof wirklich, damit er zu einem Ort wird, an dem man sich gerne aufhält – und das unabhängig der Jahreszeit?
Das perfekte Schulhof-Klima
Ein perfektes „Schulhof-Klima“ beginnt bereits bei der Gestaltung. An offene Zonen für Bewegung sollte hierbei genauso gedacht werden wie an ruhige Ecken für Gespräche oder Erholung.
Und dabei spielen tatsächlich auch oben besagte Betonflächen eine wichtige Rolle: Sie sind robust, pflegeleicht und notwendig - etwa für Aktivitäten wie Ballspiele, als Fahrradparcours oder als Platz für Aufführungen und Schulfeste.
Eine ausgewogene Mischung macht den Unterschied!
Endlose trist-graue Betonwüsten will aber niemand - daher sind Bäume, Sträucher und Grünflächen auf Schulhöfen unverzichtbar. Sie spenden im Sommer Schatten, verbessern das Mikroklima, filtern Feinstaub und bieten Lebensraum für Vögel und Insekten. Im Herbst sorgen sie zudem mit ihrem bunten Laub für eine lebendige Atmosphäre.
Die Jahreszeiten mitdenken!
Im Frühling sollte der perfekte Schulhof Orte bieten, an die ersten Sonnenstrahlen genossen werden können - etwa auf Sitzsteinen oder Bänken.
Im Sommer sind Schattenplätze unter großen Bäumen oder Überdachungen essenziell. Wasserinstallationen wie Trinkbrunnen oder kleine Sprühnebelanlagen können Abkühlung bieten.
Im Herbst und Winter sind neben einer guten Entwässerung vor allem rutschfeste Beläge gefordert, damit der Schulhof auch bei nassem Wetter sicher bleibt. Immergrüne Hecken oder wetterfeste Rückzugsmöglichkeiten sorgen dafür, dass der Hof auch in der dunklen Jahreszeit genutzt werden kann.
Kinder an die Macht!
Wir plädieren dafür, dass Kinder aktiv in die Gestaltung des Schulhofes einbezogen werden. Sie sind schließlich die Hauptnutzenden und wissen am besten, was sie benötigen, um sich wohlzufühlen, zu spielen und zu lernen. Die Perspektiven und Ideen der Schüler sind wertvoll und sollten bei der Planung und Umsetzung von Städten, Gemeinden und Kommunen unbedingt berücksichtigt werden.
Jetzt seid ihr gefragt!
Würdet Ihr unser Bild eines perfekten Schulhofs teilen? Haben wir etwas vergessen? Würdet Ihr die Schulkinder auch mit in die Planungen einbeziehen und kennt Ihr womöglich einen Pausenhof, der alle Kriterien erfüllt? Und anders herum: Habt Ihr Beispiele von besonders schlecht gestalteten Schulhofanlagen?
Dann sendet uns hier gerne Beispiele, Fotos und persönliche Eindrücke!
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