Agrartipp, 14.12.2017
Neue Spritztechnik sorgt für Bienenschutz
Ein Forschungsprojekt der Universität Hohenheim hat ein neues Spritzverfahren für den Pflanzenschutz entwickelt, welches den Bienenschutz unterstützt.
Das Mittel wird hierbei nicht von oben auf die Pflanzen gespritzt sondern unterhalb der Blüten und gelangt so nur an Blätter und Stiel, welche vor Pilzbefall geschützt werden können ohne die Blüte zu "infizieren". So können sich die Bienen unbeschadet an Pollen und Nektar bedienen ohne Rückstände im Honig zu produzieren.
Die Unterblütenspritzeinrichtung wurde im Rahmen des Projektes von der Firma Lechler GmbH mit spezieller Düsenanordnung kreiert. Das Julius-Kühn-Institut hat die Technik bereits anerkannt und somit entspricht sie den Richtlinien für Pflanzenschutzgeräte. Außerdem wurde ein verminderter Austrag der Mittel über den Wind bei dieser Methode durch das Institut bestätigt.
Praktische Feldversuche der Universität Hohenheim bewiesen die Anwendbarkeit der Technik. Das Forschungsprojekt wurde mit 4.000€ ausgezeichnet.
Carolin Gilgenbach Team-Info Team-Kontakt |